1907–1922 Ernst Hedinger
(*1873–†1924)
Die Wertschätzung, die Hedinger in Basel genoss, geht am besten daraus hervor, dass ihm der Chirurg Gerhard Hotz 3'000.-- Franken pro Jahr als Zusatzkredit für die Pathologie anbot, um ihn in Basel zu halten. Trotz aller Widerwärtigkeiten und Schwierigkeiten in Basel lehnte Hedinger Berufungen nach Genf, Frankfurt und Königsberg ab. In Basel galt sein besonderes Interesse der speziellen pathologischen Anatomie am Sektionstisch und in der Diagnostik von Operationspräparaten. In seiner Zeit in Basel wurden über 500 wissenschaftliche Arbeiten publiziert. 1922 folgte er aber doch dem Ruf nach Zürich. Bei seinem Weggang aus Basel heisst es: Die Universität verliert mit ihm einen der tüchtigsten Dozenten und einen von Kollegen hoch geachteten Pathologen. Er beschäftigte sich vor allem mit Fragen der speziellen Pathologie: Thymustod, Morbus Addison, Entstehung des Kropfes, Arteriosklerose und Tumoren. Die Gründung der Schweizerische Medizinische Wochenschrift geht u.a. auf seine Initiative zurück. Er verstarb unerwartet Ende 1924 erst 51 Jahre alt.
Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Hedinger